Planar 1.4/85
Das Carl Zeiss Planar 1.4/85 stammt in seiner optischen Konstruktion aus den frühen 70er Jahren, zuerst 1974 für Rollei QBM auf den Markt gebracht, in einer anderen Fassung dann 1975 für die Contax/Yashica. Ursprünglich wurde es wohl für die Zeiss Contarex entworfen, die aber, als das Objektiv marktreif war, schon aus der Produktion genommen war, so ist die Contarex-Fassung sehr selten.
Das sehr solide gebaute Objektiv besitzt einen verblüffend einfachen optischen Aufbau. Vergleichbare Lichtriesen besitzen meistens mehr Linsen (Nikkor 1.4/85: 7/5; Samyang: 9/7) und sind größer gebaut. Dennoch wirkt das Zeiss recht wuchtig und beeindruckt durch viel Glas und ein reduziertes, wertiges Design. Dieser werthaltige Anspruch spiegelt sich auch im Anfass-Gefühl: satt, schwer, präzise. Man erhält als Fotograf sofort das Gefühl vermittelt, ein Präzisionswerkzeug in Händen zu halten.
Im Gegensatz zum heute erhältlichen Zeiss-Planar ist dieses für die Contax-Yashica gebaute Planar „Made in Germany“. Beide Planare haben einen ganz ähnlichen Linsenaufbau, wobei das moderne Planar „floating elements“ aufweisen kann – und natürlich eine Automatik-Blende.
Wie nun schlägt sich das alte Planar im Praxiseinsatz? Kann es dem äußeren Anspruch gerecht werden? Ich mein: ja, sehr gut sogar. Es ist die ideale Portraitlinse, optimal einzusetzen im Bereich von 1,5 Meter bis etwa 4 Meter.
Es kam mir explizit auf ein großes Freistellungspotential bei möglichst gleichmäßiger Gestaltung des Bokehs an. Diesen Wunsch kann das Planar selbstredend erfüllen.
Das Planar kann auch hinsichtlich der geringen chromatischen Aberrationen bei Offenblende sowie der Überstrahlungsfestigkeit überzeugen, die Lichtstärke wird hier eben nicht durch heftiges Glühen erkauft.
Farben werden natürlich wirkend – nicht zu kühl – wiedergegeben. Auch im Nachteinsatz kann das Planar gefallen: heftige Gegenlichter können das Bild nicht zerstören fühlen nicht zu einem extremen Kontrasteinbruch oder heftigen Reflexionen.
Auf lange Sicht ist ein Planar aus den 70er oder 80er Jahren eine gute Investition, nicht nur hinsichtlich der Fotografie, die dieses Spitzenobjektiv ermöglicht, sondern auch hinsichtlich des Wertes, denn der Wertverlust des Zeiss dürfte sich in Grenzen halten.
Im Gegensatz zum Contax-Yashica-Planar kann das aktuell erhältliche Planar bei Gegenlicht und Kontrast noch eine Schippe zulegen, ich meine auch bei Offenblende etwas mehr Schärfe orten zu können. Besonders auffällig ist das wesentlich ansprechendere Bokeh bei abgeblendeten Aufnahmen dank der besser geformten Blendenlamellen!
Fazit: Der Gesamteindruck der Bilder ist nahezu gleich. Das Planar mit EF-Anschluss besitzt die bessere Blenden-Mechanik und ist daher universeller einsetzbar.
Das sehr solide gebaute Objektiv besitzt einen verblüffend einfachen optischen Aufbau. Vergleichbare Lichtriesen besitzen meistens mehr Linsen (Nikkor 1.4/85: 7/5; Samyang: 9/7) und sind größer gebaut. Dennoch wirkt das Zeiss recht wuchtig und beeindruckt durch viel Glas und ein reduziertes, wertiges Design. Dieser werthaltige Anspruch spiegelt sich auch im Anfass-Gefühl: satt, schwer, präzise. Man erhält als Fotograf sofort das Gefühl vermittelt, ein Präzisionswerkzeug in Händen zu halten.
Im Gegensatz zum heute erhältlichen Zeiss-Planar ist dieses für die Contax-Yashica gebaute Planar „Made in Germany“. Beide Planare haben einen ganz ähnlichen Linsenaufbau, wobei das moderne Planar „floating elements“ aufweisen kann – und natürlich eine Automatik-Blende.
Wie nun schlägt sich das alte Planar im Praxiseinsatz? Kann es dem äußeren Anspruch gerecht werden? Ich mein: ja, sehr gut sogar. Es ist die ideale Portraitlinse, optimal einzusetzen im Bereich von 1,5 Meter bis etwa 4 Meter.
Es kam mir explizit auf ein großes Freistellungspotential bei möglichst gleichmäßiger Gestaltung des Bokehs an. Diesen Wunsch kann das Planar selbstredend erfüllen.
Das Planar kann auch hinsichtlich der geringen chromatischen Aberrationen bei Offenblende sowie der Überstrahlungsfestigkeit überzeugen, die Lichtstärke wird hier eben nicht durch heftiges Glühen erkauft.
Farben werden natürlich wirkend – nicht zu kühl – wiedergegeben. Auch im Nachteinsatz kann das Planar gefallen: heftige Gegenlichter können das Bild nicht zerstören fühlen nicht zu einem extremen Kontrasteinbruch oder heftigen Reflexionen.
Auf lange Sicht ist ein Planar aus den 70er oder 80er Jahren eine gute Investition, nicht nur hinsichtlich der Fotografie, die dieses Spitzenobjektiv ermöglicht, sondern auch hinsichtlich des Wertes, denn der Wertverlust des Zeiss dürfte sich in Grenzen halten.
Im Gegensatz zum Contax-Yashica-Planar kann das aktuell erhältliche Planar bei Gegenlicht und Kontrast noch eine Schippe zulegen, ich meine auch bei Offenblende etwas mehr Schärfe orten zu können. Besonders auffällig ist das wesentlich ansprechendere Bokeh bei abgeblendeten Aufnahmen dank der besser geformten Blendenlamellen!
Fazit: Der Gesamteindruck der Bilder ist nahezu gleich. Das Planar mit EF-Anschluss besitzt die bessere Blenden-Mechanik und ist daher universeller einsetzbar.