Asahi Auto-Takumar 2.3/35
Um einen Vergleich zu meinem hier schon vorgestellten Enna Super-Lithagon zu haben, suchte ich nach dem in Europa recht seltenem Asahi 2.3/35 Auto-Takumar 2.3/35 mit 6 Linsen in 5 Gruppen, einem der ersten lichtstarken Retrofokus-Weitwinkelobjektive überhaupt.
Das Objektiv ist recht lang, aber schmal und sehr gut verarbeitet. Es ist mit einer großen Frontlinse ausgestattet, die zu heftigen Flares geradezu einlädt. Die halbautomatische Aufziehblende besteht aus zehn Lamellen, die auch bei Abblendung fast kreisrunde Spitzlichter in der Unschärfe zeichnen.
Die Naheinstellgrenze liegt bei etwa 45 cm. Eine Verwendung an der EOS 5D führt zu keinen Spiegel-Hänger-Problemen. Die Bildergebnisse sind typisch für Weitwinkelobjektive aus der Zeit Ende der 50er Jahre: bei Offenblende gut geeignet für Aufnahmen im Nahbereich, dabei deutlicher Randabfall und Vignettierung, aber schönes Bokeh mit besserer, ruhigerer Struktur als bei vielen anderen, auch moderneren 35er-Weitwinkel-Objektiven. Die Farben und das Gesamtbild sind stimmig.
Bei Fernaufnahmen empfiehlt es sich, abzublenden, die Schärfe legt deutlich zu. Überraschenderweise sind die Ecken aber noch stark und deutlich abgedunkelt, hier muss digital nachgearbeitet werden.
Fazit: als Arbeits-Objektiv würde ich ein moderneres Weitwinkel vorziehen, ich würde das 2.3/35 als Sammlerstück (leider auch bei den Preisen) bezeichnen. Es macht großen Spaß, mit dem Asahi zu fotografieren und die Bildergebnisse zeigen das „gewisse Etwas“, das moderne Objektive einfach nicht mehr haben.
Das Objektiv ist recht lang, aber schmal und sehr gut verarbeitet. Es ist mit einer großen Frontlinse ausgestattet, die zu heftigen Flares geradezu einlädt. Die halbautomatische Aufziehblende besteht aus zehn Lamellen, die auch bei Abblendung fast kreisrunde Spitzlichter in der Unschärfe zeichnen.
Die Naheinstellgrenze liegt bei etwa 45 cm. Eine Verwendung an der EOS 5D führt zu keinen Spiegel-Hänger-Problemen. Die Bildergebnisse sind typisch für Weitwinkelobjektive aus der Zeit Ende der 50er Jahre: bei Offenblende gut geeignet für Aufnahmen im Nahbereich, dabei deutlicher Randabfall und Vignettierung, aber schönes Bokeh mit besserer, ruhigerer Struktur als bei vielen anderen, auch moderneren 35er-Weitwinkel-Objektiven. Die Farben und das Gesamtbild sind stimmig.
Bei Fernaufnahmen empfiehlt es sich, abzublenden, die Schärfe legt deutlich zu. Überraschenderweise sind die Ecken aber noch stark und deutlich abgedunkelt, hier muss digital nachgearbeitet werden.
Fazit: als Arbeits-Objektiv würde ich ein moderneres Weitwinkel vorziehen, ich würde das 2.3/35 als Sammlerstück (leider auch bei den Preisen) bezeichnen. Es macht großen Spaß, mit dem Asahi zu fotografieren und die Bildergebnisse zeigen das „gewisse Etwas“, das moderne Objektive einfach nicht mehr haben.