Biotar 2.0/58
Ein schönes Stück Glas in Alu verpackt – diesen Vintage-Look wollte ich haben! Das Biotar von Carl Zeiss Jena, Brennweite 58 mm, f=1:2.0 passte genau in dieses Wunschbild. Auf die optischen Qualitäten war ich sehr gespannt. Ich habe mir nicht zu viel erwartet – und das war auch gut so.
Bei Offenblende tut zu viel Licht der Optik gar nicht gut. Je weiter man sich vom Zentrum der Bildes entfernt, desto deutlicher treten Koma-Leuchten und Halos auf und um so stärker kommt eine gewisse Unschärfe zum Vorschein. Dabei spielt sich dieses Verhalten bei Blende 2.0 ab – ich hatte schon Objektive getestet, die waren bei 2.8 deutlich schlechter!
Bei wenig Licht und in Portrait-Situationen fallen diese Eigenschaften nicht negativ ins Gewicht. Das Bokeh wird sehr schön weich gerendert, hier kommt die Lichtstärke und die daraus resultierende geringe Schärfenebene ins Spiel. Die Bilder werden nahezu verzeichnungsfrei und relativ geringer Abschattung zum Rand wiedergegeben. Streulicht und Gegenlicht sollte auch vermieden werden, da dieses alte Glas noch nicht so hochwertig vergütet ist und – anders als beim Tessar – die Frontlinse recht „offen“ liegt. Ab Blende 2.8 zeichnet das Biotar sehr präzise und scharf mit erfreulich knackigem Kontrast und schönen Farben.
Mein Fazit: eine tolles Portrait-Objektiv mit einigen Einschränkungen. Beim Kauf auf Fokusgang achten, dieser war bei meinem Exemplar festgebacken und musste gerichtet werden. Weitere Bilder in meiner flickr!-Galerie.
Edit 2011: das Biotar ist besser, als meine Einschätzung von 2008 glauben lässt. Es ist halt ein typisches Portrait-Objektiv (Vorkriegsrechnung!) mit den üblichen Einschränkungen bei Offenblende. Zu beachten wäre vor allem das typische Bokeh, das unter bestimmten Bedingungen zu einem mehr oder weniger gewünschten „Drehwurm“ führen kann.
Bei Offenblende tut zu viel Licht der Optik gar nicht gut. Je weiter man sich vom Zentrum der Bildes entfernt, desto deutlicher treten Koma-Leuchten und Halos auf und um so stärker kommt eine gewisse Unschärfe zum Vorschein. Dabei spielt sich dieses Verhalten bei Blende 2.0 ab – ich hatte schon Objektive getestet, die waren bei 2.8 deutlich schlechter!
Bei wenig Licht und in Portrait-Situationen fallen diese Eigenschaften nicht negativ ins Gewicht. Das Bokeh wird sehr schön weich gerendert, hier kommt die Lichtstärke und die daraus resultierende geringe Schärfenebene ins Spiel. Die Bilder werden nahezu verzeichnungsfrei und relativ geringer Abschattung zum Rand wiedergegeben. Streulicht und Gegenlicht sollte auch vermieden werden, da dieses alte Glas noch nicht so hochwertig vergütet ist und – anders als beim Tessar – die Frontlinse recht „offen“ liegt. Ab Blende 2.8 zeichnet das Biotar sehr präzise und scharf mit erfreulich knackigem Kontrast und schönen Farben.
Mein Fazit: eine tolles Portrait-Objektiv mit einigen Einschränkungen. Beim Kauf auf Fokusgang achten, dieser war bei meinem Exemplar festgebacken und musste gerichtet werden. Weitere Bilder in meiner flickr!-Galerie.
Edit 2011: das Biotar ist besser, als meine Einschätzung von 2008 glauben lässt. Es ist halt ein typisches Portrait-Objektiv (Vorkriegsrechnung!) mit den üblichen Einschränkungen bei Offenblende. Zu beachten wäre vor allem das typische Bokeh, das unter bestimmten Bedingungen zu einem mehr oder weniger gewünschten „Drehwurm“ führen kann.